Der Schwarzwald ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Gleichzeitig fragen sich viele Besucher: Wie gefährlich sind Zecken im Schwarzwald?
Die kurze Antwort: Zecken kommen häufig vor, das Risiko ist real – aber kontrollierbar.
In diesem Artikel erfährst du sachlich und verständlich, wo Zecken besonders häufig sind, welche Krankheiten relevant sind und wie du dich wirksam schützt.
Zecken können lebensgefährliche Krankheiten übertragen! Kein Tier in Deutschland ist gefährlicher!
Gibt es viele Zecken im Schwarzwald?
Ja. Der Schwarzwald zählt zu den Regionen in Deutschland, in denen Zecken regelmäßig vorkommen. Das liegt an:
- großen Wald- und Wiesenflächen
- hoher Wildtierdichte
- feuchtem, gemäßigtem Klima
Zecken sitzen nicht nur tief im Wald, sondern häufig:
- am Wegrand
- in hohem Gras
- auf Lichtungen
- in Gärten und Parks
Wann ist Zeckensaison im Schwarzwald?
Zecken sind aktiv, sobald die Temperaturen über etwa 7 °C liegen.
- Hauptsaison: April bis Oktober
- möglich: März bis November
- bei milden Wintern: auch früher
Entscheidend sind weniger feste Monate, sondern Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Welche Krankheiten können Zecken übertragen?
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Große Teile des Schwarzwalds gelten als FSME-Risikogebiet. FSME wird durch Viren übertragen.
- Übertragung oft kurz nach dem Stich
- keine spezifische Behandlung
- Impfung möglich und wirksam
Borreliose
Borreliose wird durch Bakterien verursacht und kommt bundesweit vor.
- keine Impfung verfügbar
- bei früher Diagnose behandelbar
Wichtig: Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer Erkrankung.
Wo ist das Zeckenrisiko besonders hoch?
Ein erhöhtes Risiko besteht zum Beispiel:
- auf feuchten Wiesen
- an Waldrändern
- in hohem Gras
- bei Picknick- und Rastplätzen
Auch beliebte Wandergebiete wie der Feldberg oder der Titisee sind nicht zeckenfrei.
Wie kann man sich vor Zecken schützen?
Geeignete Kleidung
- lange Hosen
- geschlossene Schuhe
- helle Kleidung (Zecken sind besser sichtbar)
Richtiges Verhalten
- hohes Gras meiden
- nicht direkt auf Wiesen sitzen
- Körper abends gründlich absuchen
Zeckenschutzmittel
Repellents können zusätzlich schützen, ersetzen aber nicht das Absuchen.
Was tun nach einem Zeckenstich?
Eine Zecke sollte möglichst früh entfernt werden:
- mit Zeckenkarte oder -zange
- langsam und gerade herausziehen
- Stichstelle desinfizieren
Beobachte die Stelle in den nächsten Wochen. Bei:
- kreisförmiger Rötung
- Fieber
- grippeähnlichen Symptomen
solltest du ärztlichen Rat einholen.
Zecken und Kinder
Kinder sind meist nicht stärker gefährdet als Erwachsene, werden aber häufiger gestochen, da sie:
- näher am Boden spielen
- häufig durch hohes Gras laufen
Regelmäßiges Absuchen ist besonders wichtig.
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Fazit: Zecken im Schwarzwald
Zecken gehören im Schwarzwald zur Natur. Das Risiko ist vorhanden, aber beherrschbar. Wer sich informiert, passende Kleidung trägt und den Körper regelmäßig kontrolliert, kann den Schwarzwald ohne große Sorge genießen.
Zecken können lebensgefährliche Krankheiten übertragen! Kein Tier in Deutschland ist gefährlicher!