Die Trinkhalle Baden-Baden steht neben dem Kurhaus mit dem Casino Baden-Baden im Zentrum der Stadt. In dem überwältigenden 90-Meter langen Gebäude wurde und wird das Heilwasser an die Kurgäste ausgegeben.
Siehe auch: Unser Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Baden-Baden (hier klicken), das weltbekannte Spielcasino (hier klicken), das Festspielhaus (hier klicken), die Trinkhalle (hier klicken),, die berühmte Straße Lichtentaler Allee (hier klicken), das Bad Caracalla Therme (hier klicken), und das Friedrichsbad (hier klicken).
In der Trinkhalle ist heute in gute Touristeninformationen Baden-Baden untergebracht. Man erhält viel Informationsmaterial, fragen werden ausführlich und kompetent beantwortet. Die Touristeninfo biete auch einen Ticket-Vorverkauf an.
Daneben kann man das Heilwasser von Baden-Baden probieren. Für nur 20 Cent erhält man einen Becher, den man sich selbst mit dem Wasser auffüllt. Das Wasser ist heiß und schmeckt etwas nach Chemikalien. Über dem Hahn steht ein Hinweis, dass man nicht mehr als 125 ml pro Tag trinken sollte.
Toll ist die Trinkhalle Baden-Baden insbesondere von außen. Zwischen den riesigen Säulen im alt-griechischen Stil befinden sich 16 übergroße Wandbilder. Die Bilder aus dem 19. Jahrhundert von Jakob Götzenberger stellen Szenen aus alten Sagen und Anekdoten aus dem Schwarzwald dar.
Man nennt diese offenen Säulengänge mit den Heilquellen auch Kolonnaden. Neben den Kolonnaden von Baden Baden gehören auch die Gebäude um die heißen Quellen in Karlsbad / Tschechien zu den schönsten in Europa. Mehr Infos auf diesem Link
Trinkhalle Baden-Baden Mehr Infos
Die Trinkhalle in Baden-Baden erinnert an die reiche Turnhallenkultur der Stadt und ihre buchstäbliche Bedeutung in der europäischen High Society. Das klassizistische Bauwerk im Herzen von Baden-Baden diente nicht nur der Abhilfe, sondern entwickelte sich auch zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt für den Adel. Die vorliegende Arbeit befasst sich eingehend mit der Geschichte und der Bedeutung der Trinkhalle Baden-Baden.
Ursprünge
Baden-Baden wird seit langem mit heißen Heilquellen in Verbindung gebracht, die angeblich bis in die Römerzeit zurückreichen. Im 19. Jahrhundert erwachte das Interesse an diesen Quellen erneut, und die Trinkhalle wurde als Ort eingerichtet, an dem die Besucher das erholsame Wasser genießen konnten.
Die zwischen 1839 und 1842 errichtete Trinkhalle war Teil eines umfassenderen städtischen Entwicklungskonzepts, das Baden-Baden zu einem der führenden europäischen Kurorte machen sollte. Dem mineralhaltigen Wasser wurden zahlreiche gesundheitliche Vorteile zugeschrieben, insbesondere bei Erkrankungen des Verdauungstrakts und der Harnwege.
Architektonisches Wunderwerk
Die Trinkhalle, die von Heinrich Hübsch entworfen wurde, ist eine Mischung aus biedermeierlichen Elementen und neoklassizistischen Anklängen. Ihr markantester Punkt ist eine 90 Kadenzen lange Veranda, die mit 16 korinthischen Säulen geschmückt ist. Diese Promenade ist mit Ölgemälden von Jakob Götzenberger bespannt, die Sagen und Mythen aus der Region darstellen.
Der Hauptsaal der Trinkhalle, in dem früher das Quellwasser verteilt wurde, ist ein Zeugnis architektonischer Erhabenheit. Die gewölbten Decken, die aufwändigen Stuckaturen und die kunstvollen Kronleuchter spiegeln die Bedeutung wider, die die damalige Gesellschaft der Gesundheit und der Substanz beimaß.
Soziale und künstlerische Bedeutung
Neben ihrer primären Funktion als Mekka des Heilwassers entwickelte sich die Trinkhalle bald auch zu einem wichtigen gesellschaftlichen Zentrum. Europäischer Adel, Künstler, Schreiber und Denker trafen sich hier häufig. Für viele gehörte es zum Tagesablauf, an den Wassergaben teilzunehmen, danach unter der Veranda oder in den angrenzenden Kurhaussälen zu verweilen und abends in Soireen und Versammlungen zu gipfeln.
Auch wenn das Zeitalter der europäischen Kurkultur vorbei ist, bleibt die Trinkhalle ein lebendiges Symbol der badischen Geschichte. Das Bauwerk dient zwar nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck, der Verteilung von Quellwasser, aber es ist nach wie vor ein Anziehungspunkt für Besucher. Häufig sieht man Besucher, die die Öle schätzen, an geführten Besichtigungen teilnehmen oder einfach die ruhige Luft genießen.
Ebenso finden in der Trinkhalle häufig künstlerische Veranstaltungen, Ausstellungen und Musicals statt, wodurch sie ihr Erbe als zentraler Treffpunkt fortsetzt.
In unmittelbarer Nähe der Trinkhalle befindet sich das Baden-Badener Fremdenverkehrsamt,